Sam Sparro & Monrose

Sam Sparro:

Sam Sparro hat nicht nur Style, er macht auch gute Musik á la 80's-Disco-Funk mit Electroeinschlag. Der gebürtige Australier ist jetzt bei Island Records gesignt und ist in Großbritanien schon durchgestartet. Am 30. Mai erscheint auch hierzulande seine erste Single "Black And Gold", das selbstbetitelte Debütalbum folgt am 20. Juni.

Noch 'ne ganze Ecke beeindruckender ist seine Version von "American Boy" in der Live Lounge von BBC Radio. Inbesondere sein Rap-Part ist extrem unterhaltsam.

Download: MP3 "American Boy (Estelle Cover)"

Monrose:
Jaha, ich mag Monrose. "Strictly Physical" war ein Superalbum. Eine Art Melange der besten Pop-und R'n'B-Songs der letzten Jahre. Nichts wirklich neues, textlich teilweise peinlich ("Nobody thought we could make it happen / One year later people still clappin’"), dafür hörte man immer wieder neue Artists raus, bei denen die Produzenten abgeschaut haben.
Wie dem auch sei, das neue Album ist in Arbeit, die erste Single "Strike The Match" feiert am 05. Juni Live-Premiere beim Topmodel-Finale. Ich sage: Solide, aber ein Hit wie "Hot Summer" ist und wird es wohl nicht.
Wer schon mal reinhören will, tut das hier und ich hab mir sagen lassen, dass bei Google auch ein Link zum ganzen Song zu finden ist.

The Ting Tings & Ashlee Simpson

The Ting Tings:
The Ting Tings sind wieder mal ein ganz heißes Ding aus England. Platz 1 der UK Single-Charts und in der aktuellen iPod-Werbung. Kann da noch was schiefgehen? Hoffentlich nicht, denn obwohl sie nur zu zweit sind, haben sie die doppelte Ladung Groove abbekommen. Das klingt sowas von aus der Hüfte, nach Sommer, nach Ohrwurm. Exemplarisch das Video zur Single "That's Not My Name":

Download: MP3 "That's Not My Name"
Download: MP3 "Great DJ"

Ashlee Simpson:
Wollte ich eigentlich schon vor drei Wochen gebloggt haben, habe ich wohl verschlampt. Vorsicht! Nicht den gleichen Fehler wie ich begehen und sie mit Jessica Simpson verwechseln. Jessica Simpson ist die ältere Schwester und die mit der öhh... nennen wir sie mal "Autowasch-Szene" in "These Boots Are Made For Walkin'". Ashlee hingegen kennt man von Singles wie "Pieces of Me" oder auch "Boyfriend". Letztere halte ich für einigermaßen gelungen.
Gut, inzwischen ist sie mit Pete Wentz (Sänger von Fall Out Boy) verheiratet und hat ein wirklich gutes Stück Pop namens "Outta My Head (Ay ya ya)" veröffentlicht. Im Video tanzt sie durch Dalí-Gemälde, trifft Sigmund Freud und wird von Liliputanern gefangen. Jaja, die Drogen.

Download: MP3 "Outta My Head (Ay ya ya) [Dave Aude Remix]"

Foals & The Carps

Foals:
Foals sind fünf stylische junge Männer aus Oxford, die es dank der Hypewut der Briten nun auch aufs Festland geschafft haben. "Hype is like a fever. It makes you feel ill." ließ Keyboarder Edwin Congreave dazu verlauten und fiebrig klingt auch die Musik der Foals. Zwischen New-Rave und Indie, zwischen Keyboard und Saxophon. Ein Festmahl! Hier das Video zu "Cassius":

Video: Hollaback Girl Live
Video: Balloons
Download: MP3 "Balloons"

The Carps:
Hierzulande noch weitestgehend unbekannt sind The Carps aus Toronto. Und nicht nur die Heimatstadt haben sie mit Death From Above 1979 gemeinsam, auch The Carps sind nur zu zweit und setzen größtenteils auf Bass, Synths und Drums. Die Stimme von Drummer und Sänger Jahmal Tonge erinnert zuweilen an Lenny Kravitz und sorgt mit ihrem souligen Vibe für eine ordentliche Portion Eindringlichkeit, wie im Song "Compton to Scarboro" samt hörspielhaftem Finale wunderbar zu hören ist.

Download: MP3 "Compton to Scarboro"
Download: Mp3 "Veronica Belmont"

Crystal Castles, Justice & NIN

Musik aus der Kategorie "8-Bit reichen völlig" machen Crystal Castles, Instrumentaltüftler Ethan Kath und "Sängerin" Alice Glass. Sie haben schon Remixe für Bloc Party und den Klaxons gemacht und haben zuletzt aus dem düsteren "Crimewave" der Noise-Punks von Health eine melancholische Elektrohymne gezaubert.

Und wer sich, wie ich, am Robo-Dance nicht satt sehen kann, schaut noch eben bei diesem jungen Mann auf der Tanzfläche vorbei.


Derweil provozieren Justice mit einem sehr unbequemen Video zum unbequemen Song "Stress". Großartig, weil fesselnd.



Abschließend noch eine nachahmenswerte Geste: Trent Reznor hat weiterhin die Spendierhosen an und verschenkt schon das zweite Nine Inch Nails Album in Folge. Wer seine Email-Adresse auf der "The Slip"-Page hinterlässt, bekommt den Downloadlink zugeschickt.

Thao & Joanne Robertson

Sängerinnen haben es bei mir generell etwas schwerer, mich zu beeindrucken. Fragt bitte nicht nach Gründen. Umso mehr freue ich mich natürlich, wenn es, wie diese Woche, gleich zwei Künstlerinnen schaffen

Thao:
Thao ist gebürtige Vietnamesin, lebt aber inzwischen in den USA. Dort musiziert sie mit ihrer Backingband "The Get Down Stay Down" und macht Musik zwischen Indie und buntem Folk. Ihre Stimme ist für viele vielleicht gewöhnungsbedürftig, auf jeden Fall aber einzigartig. Das Album "We Brave Bee Stings And All" gibt's schon zu kaufen, Video zu "Bag Of Hammers" sowie MP3-Link zu "Beat (Health, Life And Fire)" gibt's umsonst.


Download: MP3 "Beat (Health, Life And Fire)"


Joanne Robertson:
Noch wesentlich ruhiger geht es bei Joanne Robertson zu. Gitarre, Stimme, fertig. Das ist Musik zum Kerze anzünden und gleich wieder auspusten, weil's im Dunkeln noch schöner klingt. Das Album heißt passenderweise "The Lighter" und ist auch schon erhältlich. Videos gibt's leider keine, dafür aber den Link zu "Gardener".

Download: MP3 "Gardener"